Windhagkogel – Hochsalm

Der Windhagkogel (1334m) und der Hochsalm (1405m) zählen zu den nordöstlichsten Gipfeln im Salzkammergut. Die markierten Wege von Grünau auf den Hochsalm bzw. von Scharnstein auf den Windhagkogel sind eher unspektakulär, deshalb werden bei der hier beschrieben Tour verschiedene Aufstiegsvarianten zu einer Runde kombiniert. 13km und rund 1400 Höhenmeter machen diese Bergtour dennoch zu einem interessanten Erlebnis in den oberösterreichischen Voralpen.

Ausgangspunkt ist der Parkplatz beim Gasthof Enzenbachmühle. Von dort aus wandert auf einer Forststraße rund 300 das Tal hinein in Richtung Hochsalm. Unmittelbar nachdem man das letzte Haus passiert hat und der Wald beginnt, folgt man links der Markierung zum Glöckerlweg. Der Wanderweg schlängelt sich hier durch den Wald kontinuierlich empor, bis man nach rund 15 Minuten eine Wegkreuzung erreicht. Hier zweigt der unmarkierte Steig zum Windhagkogel ab.
Anfangs ist die Wegführung eindeutig, deutliche Trittspuren sind vorhanden. Man gewinnt schnell an Höhe und erreicht ein wieder aufgeforstetes Waldgebiet. Hier kann es je nach Jahreszeit etwas schwieriger werden, den richtigen Pfad zu erwischen, im Sommer sollte es jedoch kein Problem geben.

Als nächstes erreicht man auf einer Seehöhe von ca. 900m eine Forststraße, auf der man kurz in Richtung Westen wandert. Unmittelbar nach der Kurve führt der Pfad schon wieder rechts in den Nadelwald hinein, die vorhandenen Stoamandl sind aufgrund der Höhe des Bewuchses nicht immer gleich erkennbar. Wenig später führt der Pfad in einer Waldschneise ca. 400m den Hang empor. Danach zweigt der schlecht sichtbare Pfad halbrechts ab, Stoamandl auf Baumstümpfe erleichtern aber die Navigation. Auf einer Höhe von rund 1000m quert man eine weitere Forststraße, die sichtbare Jagdhütte lässt man aber links liegen und folgt einen breiten Fußweg in Richtung Gipfelkamm.
Auch hier findet man in unregelmäßigen Abständen Stoamandl auf Baumstümpfen. Je näher man dem Gipfel kommt, desto steiler wird auch wieder das Gelände. Es sind zwar teilweiße gut sichtbare Trittspuren vorhanden, dennoch ist auch hier elementares Orientierungsvermögen, sowie ein Blick für eine logische Wegführung durchaus hilfreich. Über einen Gipfelgrat erreicht man schlussendlich den ersten Gipfel dieser Tour, den 1334m hohen Windhagkogel.

Super Aussichtsmöglichkeiten in das Tote Gebirge sowie in das Alpenvorland entschädigen die Mühen des Aufstieges. Weiters ist gegenüberliegend der Hochsalm deutlich erkennbar und es wird einem bewusst, dass man wieder relativ weit absteigen muss, um auf den Anstiegsweg von Scharnstein zu treffen. Hierzu folgt man dem markierten Wanderweg, der im oberen Bereich etwas steiler zwischen Latschen und Felsen hindurch führt. Im Hochwald verläuft ein sehr gut angelegter Weg weiter den Bergrücken entlang, danach verliert man schnell an Höhe. Nach Erreichen einer Schotterstraße verlässt man den markierten Weg und wandert auf der Forststraße ca. 1,5km weiter in Richtung Osten (siehe Karte).

Hier trifft man dann wieder auf den markierten Aufstiegsweg auf den Hochsalm. Nun hat man noch ca. 600hm Aufstieg zu bewältigen und der Wanderweg führt durch wechselnde Vegetation den Hang empor. Bewaldete Passagen und Lichtungen wechseln einander ab, weiters quert man immer wieder eine Forststraße. Eine Vielzahl an Hinweisschilder und Markierungen mit der aktuellen Seehöhe helfen bei der Einschätzung der zu bewältigenden Strecke. Kurz vor dem Gipfel trifft man nochmals auf eine Wegkreuzung, ehe man die letzten Meter auf dem schmalen Gipfelkamm zurücklegt. Schließlich erreicht man den Gipfel des 1405m hohen Hochsalm.  Dieser ist deutlich höher frequentiert als der Windhagkogel, bietet aber ausreichend Platz für eine ausgiebige Pause.

Karte und Details

Höhenmeter

1400 m

Dauer

7 Stunden

Länge

13 km

Gipfel

Windhagkogel 1334m
Hochsalm 1405m

Schutzhütten

Keine

Der Abstieg erfolgt nun über den Normalweg zum Gasthaus Enzenbachmühle. Man folgt dem markierten Wanderweg Richtung Osten den Bergrücken entlang, bis eine Lichtung mit einer Wegkreuzung erreicht wird. Man zweigt hier rechts in den Blätterwald ab, meistens ist diese Passage im Wald etwas nass und rutschig. Ab einer Jagdhütte wird die Wegbeschaffenheit aber wieder deutlich besser. Über zahlreiche Serpentinen schlängelt sich der Wanderweg hinunter, ehe man ein Bachbett quert und in weiterer Folge schnell an Höhe verliert. Nun ist auch schon die Schotterstraße entlang des Enzenbaches erkennbar, die letzten Meter kann man entweder am Wanderweg oder auch auf der Forststraße zurücklegen.

Fazit: Teilweise fordernde Tour, obwohl es sich um 2 „unspektakuläre“ Gipfel handelt.
Gehrichtung unbedingt beachten (im Uhrzeigersinn); nur bei längerer Trockenheit zu empfehlen.

Hinweis: Das Gausthaus Enzenbachmühle ist seit März 2019 geschlossen.