Loser – Hochanger – Greimuth – Bräuningzinken

Der Loser (1837m) ist einer der bekanntesten und meist frequentierten Gipfeln im steirischen Salzkammergut. Der markante Gebirgskamm umfasst mehrere Gipfel wie Hochanger (1838m), Greimuth (1871m) und Bräuningzinken (1899m). Die senkrecht abfallenden Felswände sind besonders gut von der Blaa-Alm sichtbar.

Ausgangspunkt dieser Tour ist der Parkplatz neben der Loseralm auf einer Seehöhe von rund 1600m. Dank der 1972 eröffneten, mautpflichtigen Loser-Panoramastraße ist der Startpunkt bequem mit dem Auto zu erreichen. Von dort wandert man zunächst auf der Skipiste neben einer Felswand leicht bergab. Hier befindet sich auch der Sophie-Klettersteig (A/B), der vor allem für Anfänger gut geeignet ist. Nun führt der Wanderweg vorbei an einer Liftstation in Richtung Losergipfel. Auch die nur wenige Gehminuten entfernte, unterhalb des Weges liegende Loserhütte ist deutlich erkennbar.

Oberhalb der Baumgrenze wird der Weg nun deutlich schottriger und felsiger. Kurze, steilere Stellen sind in diesem Abschnitt vorhanden, diese lassen sich aber gut überwinden. Danach quert man einen steilen Hang, ehe man ein sanft ansteigendes Hochtal erreicht. An dessen Ende befindet sich auch die Abzweigung zum Hochanger. Von dort aus erreicht man den Losergipfel in nur wenigen Minuten. Im Bereich des Gipfelkreuzes befinden sich mehrere Holzbänke, die zu einer Pause einladen.

Der weitere Wegverlauf führt nun wieder bergab bis zur Wegkreuzung, danach folgt zwischen Latschen und Almwiesen der Gegenanstieg auf den Hochanger. Dort oben befindet sich eine kleine Hütte der Bergrettung, sowie nördlich davon der Gipfel des Hochanger (1838m) mit einer Sitzmöglichkeit. Nächstes Etappenziel ist das „Loserfenster“. Das mehrere Meter große Felsentor ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Region und ermöglicht einen traumhaften Panoramablick in das westliche Tote Gebirge, vor allem zum großen Schönberg.
Hier tummeln sich meist sehr viele Besucher, einsame Momente sind eher selten. Nun führt der Weg über sehr felsiges Karstgelände in Richtung Atterkogel. Dazu ist es nötig ein paar Höhenmeter in Richtung Augstsee abzusteigen. Ein steilerer Abschnitt ist ausreichend mit Halte- und Trittbügeln versehen, diese erleichtern den Abstieg enorm.

Nach einer weiteren Wegkreuzung verläuft nun ein deutlich schmalerer, aber gut markierter Pfad hinauf zur Scharte neben dem Atterkogel. Hier zweigt der kurze, aber steile Weg zum Greimuth ab. Felsige und erdige Abschnitte wechseln einander zwischen den Felsen ab. Die letzten Meter zum Gipfel des Greimuth (1871m) verlaufen über Wiesengelände. Auch hier hat man einen ungetrübten Panoramablick in alle Richtungen. Danach steigt man wieder bis zur Wegkreuzung ab und folgt der Beschilderung zum Bräuningzinken.
Dazu quert man die steilen Hänge unterhalb des Greimuth ohne nennenswerte Höhenänderung hinüber zum Gschwandtsattel. Obwohl der hier Weg gut begehbar ist, sollte man in diesem Abschnitt besonders vorsichtig sein, da unterhalb des Weges (von oben nicht sichtbar) die Felswände senkrecht in das Bräuning-Kunntal abfallen.

Karte und Details

Höhenmeter

800 m

Dauer

6 Stunden

Länge

9 km

Gipfel

Loser 1837m
Hochanger 1838m
Greimuth 1871m
Bräuningzinken 1899m

Vom Gschwandtsattel aus führt der Wanderweg über teils steile Latschengassen, vorbei an einem Felsenfenster hinauf zum Bräuningzinken (1899m). Hier erwartet dich ein herrliches Bergpanorama samt Gipfelkreuz. Auch in diesem Bereich ist wieder besondere Vorsicht geboten, denn die Felswände nördlich des Gipfels fallen hier mehrere hundert Meter senkrecht ab. Die südliche Seite hingegen ist hier deutlich angenehmer und bietet ausreichend Platz zur Erholung. Jetzt führt der Weg wieder zurück zum Sattel und danach gemütlich, ohne Schwierigkeiten zur Bräuningalm. Auch hier bietet sich eine einzigartige Kulisse zum Verweilen an. Schlussendlich gelangt man über den Rundweg wieder zurück zum Augstsee und zur Loseralm.

Hinweis: Diese Bergtour ist ausschließlich für trittsichere Wanderer geeignet. Die Tour sollte nur bei trockenen Verhältnissen begangen werden, bei Restschnee im Frühjahr oder Herbst auf jeden Fall meiden. Die Felswände im Gipfelbereich fallen meist senkrecht ab und lassen keinen Spielraum für Fehler zu.