Hoher Ochsenkogel – Niederes Kreuz

Diese sehr anspruchsvolle Tour startet in Hallstatt und führt über das Echerntal, die Tiergartenhütte über das Wiesberghaus auf die Ochsenkogel bis hinauf zum Niederen Kreuz. Die Gesamtlänge der Tour liegt bei rund 32 Kilometer, weiters gilt es einen Höhenunterschied von über 2200 Meter zu überwinden.
Sehr hohe körperliche Leistungsfähigkeit, sowie eine gewisse „Leidensfähigkeit“ sind daher absolute Grundvoraussetzung. Aufgrund des hochalpinen Charakters gehören auch Schwindelfreiheit und Trittsicherheit dazu. Diese Tour sollte nur unter optimalen Wetterbedingungen durchgeführt werden.

Tag 1: Am Anfang wandert man vom Schotterparkplatz, vorbei am Simonydenkmal, eine Asphaltstraße entlang, bis man die Brücke über den „Waldbach“ erreicht. Man folgt der Beschilderung und wandert etwa 100 Meter auf einer Schotterstraße neben dem Waldbach, ehe man links in abzweigt. Eine Quelle bietet die Möglichkeit zur ersten Rast. Der weitere Wegverlauf ist gut beschildert und führt über einen einfachen Waldweg hinauf. Dabei quert man die Forststraße mehrmals. Mittlerweile hat man schon einige Höhenmeter bewältigt und der Ausblick auf den „Plassen“ wird frei. Eine weitere Möglichkeit zur Pause bietet eine Quelle bei der nicht bewirtschafteten Tiergartenhütte (1480m).  Weiter geht’s am „Tiergartenloch“ vorbei, entlang der „Herrengasse“  über die „Wiesalm“ zum Wiesberghaus, dem Ziel der ersten Etappe. Man hat nun rund 1400 Höhenmeter bewältigt.

Karte und Details

Höhenmeter

2500 m

Dauer

16 Stunden

Länge

32 km

Gipfel

Niedriger Ochsenkogel 2218 m
Mittlerer Ochsenkogel 2356 m
Hoher Trog 2350 m
Hoher Ochsenkogel 2527 m
Niederes Kreuz 2651 m

Tag 2: Vom Wiesberghaus führt der Weg in Richtung Simonyhütte, ehe nach rund 1 Kilometer der „Keferfeldersteig“ zum Niedrigen Ochsenkogel (2218m) abzweigt. Dieser führt anfangs noch über einfaches Gelände, ehe er zunehmend steiler und felsiger wird. Etwaige Altschneefelder sollte man auf keinen Fall unterschätzen.  Des Weiteren befinden sich Passagen, welche mit Stahlseilen gesichert sind im oberen Drittel des Steiges. Hat man den Gipfel  erreicht, kann ein grasbewachsenes Plateau mit herrlichem Ausblick bewundern. Der Pfad zum Mittleren Ochsenkogel ist schon etwas schwieriger zu finden, da er nur durch „Stoamandl“ gekennzeichnet ist, hin und wieder findet man auch Farbmarkierungen.  Eine sichtbare Wegführung ist aus der Ferne nicht erkennbar. Hat man die rund 150 Höhenmeter überwunden, befindet man sich auf dem Mittleren Ochsenkogel (2365m).

Von dort aus geht es wieder auf einem Hochplateu entlang zum Hohen Trog (2359m). Hier quert man den Weg, der von der Simonyhütte zur Adamekhütte führt. Um den „Hohen Ochsenkogel“ zu erreichen folgt man der Markierung zum „Hohen Kreuz“. Je nach Schneelage kann es auch hier länger dauen, bis man den Pfad findet. Stoamandln und rote Punkte geben den Weg vor. Der Gipfel des Hohen Ochsenkogel (2527) wird durch ein rund 1,5m hohes Stoamandl gekennzeichnet. Von dort aus hat man einen herrlichen Ausblick auf den gesamten Gosaukamm. Um das Niedere Kreuz zu erreichen, folgt man dem Bergrücken. Eine Markierung ist hier nicht mehr vorhanden, es folgt wegloses Gelände. Vom Gipfel des Niederen Kreuz (2651m) aus, kann man fast die gesamte zurückgelegte Wegstrecke überblicken.  In Richtung Süden bäumt sich rechts das Hohe Kreuz auf, dahinter ist der Dachstein, sowie der Hallstättergletscher zu bestaunen.

Nun geht es wieder den gleichen Weg zurück bis zum Hohen Trog und man steigt zur Simonyhütte ab. Auch hier sollte man die Altschneefelder, sofern vorhanden, nicht unterschätzen. Sie führen anfangs noch flach, schnell in sehr steiles Gelände. In diesem Wegabschnitt sind teilweise Passagen mit Stahlseilen gesichert.  Den letzten Kilometer zur Simonyhütte (2203m) führt der Weg entlang einer Höhenschichtlinie. Zu guter Letzt folgt der Abstieg zum Wiesberghaus  und weiter ins Tal nach Hallstatt. Hier zeigt es sich ob man noch ausreichend Reserven hat, die quälend langen 12 Kilometer und rund 1600 Höhenmeter zu bewältigen.