Traunstein – Hernlersteig
Der „Hans Hernler-Steig“ ist einer von 3 gesicherten Aufstiegsmöglichkeiten auf den 1691m hohen Traunstein. Weitere Möglichkeiten sind der Naturfreundesteig und der Aufstieg über den Mairalmsteig. Aufgrund seiner nordseitigen Ausrichtung ist der Hernlersteig im Vergleich zu den südseitigen Aufstiegsmöglichkeiten als eher feucht und meist rutschig zu bewerten – hier ist besondere Vorsicht geboten. Des Weiteren stellt die Höhendifferenz von ca. 1250m hohe Anforderungen an die körperliche Verfassung. Zwischen dem Gasthaus Hoisn und dem Parkplatz der Traunseestraße führt der Weg zuerst in Richtung Kaltenbachwildnis, ehe man auf den eigentlichen „Hernlersteig“ abzweigt. Nach ca. 15. Gehminuten erreicht man diese Weggabelung.
Über einfaches Gehgelände gewinnt man schnell an Höhe. Auf eine Seehöhe von ca. 700m wird es felsiger und die ersten, mit Stahlseilen gesicherten Stellen tauchen auf. In diesem Abschnitt hat man auch mehrere mittelsteile Aluleitern zu überwinden. Die Schwierigkeit wird mit „A“ bewertet. Danach erfolgt wieder einfacheres, jedoch steiles Gehgelände zum „Muarlwald“. Hat man diesen durchquert lädt eine Sitzgelegenheit zur ersten Pause beim „Dachsteinblick“ ein. Danach folgen in der Schwierigkeit wechselnde, mit Stahlseilen abgesicherte Wegabschnitte zur „Hohen Rast“.
Karte und Details
Höhenmeter
1250 m
Ausgangspunkt
Dauer
7 Stunden
Gipfel
Traunstein 1691 m
Länge
10 km
Schutzhütten
Im weiteren Verlauf führt der Steig durch Rinnen und über Grate durch den „Brandgraben“. Das Gelände ist jetzt deutlich steiler und entspricht einem leichten bis mittelschweren Klettersteig, der mit A/B bis B bewertet ist. Ca. 150 Höhenmeter unterhalb der Gmundnerhütte hat man nun die Möglichkeit dem Hernlersteig zu folgen oder auf den Traunsee-Klettersteig (Schwierigkeit D) zu wechseln. Kurz vor Erreichen des Ausstiegs muss man noch weitere Leitern überwinden, ehe man die Gmunderhütte erreicht. Von dort aus kann man in ca. 15 Minuten den Gipfel des Traunsteins erreichen. Im Bereich des Gipfelkreuzes gibt es zahlreiche Sitzmöglichkeiten und man hat einen schönen Ausblick auf das im Süden gelegene „Tote Gebirge“, sowie dem darüber hinausragenden Dachsteinmassiv. Im Westen kann man das Höllengebirge bestaunen. Die beiden Schutzhütten haben meist von Anfang Mai bis Ende Oktober geöffnet.