Pitschenberg – Osterhorn – Hoher Zinken – Labenberg
Diese Bergtour befindet sich im größten Almgebiet Österreichs. Südlich des Wolfgangsees gelegen, ist diese Tour ein 4-Gipfel Erlebnis der besonderen Art. Eine Vielzahl an Almen laden während und nach der Wanderung zur Verschnaufpause ein. Darüber hinaus sind Pitschenberg, Osterhorn, Hoher Zinken und Labenberg für ihren fantastischen Ausblick über die Osterhorngruppe und das Dachstein-Massiv bekannt.
Ausgangspunkt ist der obere Parplatz (P3) auf der Postalm. Diesen erreicht man per Auto über die mautpflichtige Panoramastraße. Man folgt der Beschilderung „Rundweg 2“ in Richtung Westen. Entlang von Weideflächen führt der Weg zuerst zur „Huber Hütte“ und gleich danach in den Nadelwald hinein. Über den breit angelegten Weg gelangt man auf die Nord-West-Seite des Waldes, wo der Blick auf das erste Tagesziel frei wird – der Pitschenberg ist in Sicht. Ein ständiges Bergauf-Bergab wechseln einander ab, bis man auf eine Schottstraße zwischen Pitschenberg und Labenberg trifft.
Man folgt dem Wegweiser und ist nach wenigen Minuten bei der zwischen Mitte Juni und Ende Oktober bewirtschafteten Pitschenbergalm. Die Almhütte bietet einen atemberaubenden Blick auf die umliegenden Gipfeln. Der Wanderweg schlängelt sich nun zwischen den wenigen Bäumen empor, bis man den Gras bewachsenen Hang des Pitschenberges erreicht. Nur noch 100 Höhenmeter und man hat den das Gipfelkreuz erreicht. Der herrliche Rundumblick entschädigt die Mühen des Aufstieges.
Nun steigt man wieder wenige Meter bis zur Weggabelung ab und folgt dem markierten Weg zum Osterhorn. Spätestens jetzt merkt man, dass dieser Wegabschnitt nicht so häufig begangen wird. Ein schmaler Pfad führt dort zu einer Senke unterhalb des Osterhorns. Hier findet man eine von kleinen Felsen und Bäumen durchsetze Wiesenlandschaft vor. Die Markierungen sind zwar vorhanden, ein eindeutiger Weg ist meist nicht zu erkennen. Nun führen die Markierungen einen steilen Grashang hinauf zu einer Scharte, wo sich ein Wegweiser befindet.
Rechts erreicht man in 10 Minuten das 1746m hohe Osterhorn, dem Namensgeber der Osterhorngruppe. Auch hier hat man eine hervorragende Fernsicht in alle Richtungen, vor allem zum Schafberg. Der nächste Gipfel befindet sich rund eine halbe Stunde entfernt, am anderen Ende des Bergrückens. Der Hohe Zinken (1764m) liegt auf einem großen Hochplateau und ist unproblematisch zu erreichen.
Karte und Details
Dauer
8 Stunden
Länge
22 km
Höhenmeter
1300 m
Ausgangspunkt
Gipfel
Pitschenberg 1720m
Osterhorn 1746m
Hoher Zinken 1764
Labenberg 1642m
Schutzhütten
Huberhütte
Pitschenbergalm
Labenbergalm
Nun folgt der Abstieg auf den bereits bekannten Weg wieder hinunter in die Senke zwischen Osterhorn und Pitschenberg. Von dort aus ist etwas Orientierungsgeschick gefragt, denn es gilt einen nicht markierten Weg unterhalb der Pitschberges zu finden. Hierzu ist es notwendig auf einer Höhe von rund 1480m dem Gelände in Richtung Südwesten zu folgen. Hier sollte man nach etwa 100m bis 150m auf markante Steigspuren stoßen.
Diesen Pfad folgt man bis zum einem mit Gras bewachsenen Steilhang. Hier wird der Pfad wieder breiter und die Wegführung ist eindeutig. Nach rund 600 erreicht man eine Forststraße, welcher man bis zum Erreichen des Almgebietes folgt. Nun befindet man sich unterhalb der Pitschenbergalm und hat den Labenberg vor sich.
Um den letzten Gipfel zu erklimmen, muss man nochmals 250 Höhenmeter im Aufstieg bewältigen. Vorbei an den teilweise bewirtschafteten Labenberg-Almen führt der Wanderweg einen Grasrücken empor. Vom 1642m hohen Labenberg kann man die idyllische Kulisse der Postalm besonders genießen. Um den Ausgangspunkt zu erreichen steigt man wieder zu den Almhütten ab und folgt der Markierung „Rundweg 2“ auf den bereits bekannten Weg.
Hinweis: Obwohl das Gelände anfangs einfach ist, liegen die Schwierigkeiten dieser Tour eher bei Trittsicherheit und Orientierung im freien Gehgelände. Aufgrund der vielen grasbedeckten Stellen nur bei trockenen Verhältnissen gehen.